Mit unserem speziell für

Psychotherapeut*innen konzipierten Weiterbildungskurs

möchten wir Wege aufzeigen, wie Pferde mit all ihren wunderbaren Fähigkeiten in die psychotherapeutische Arbeit integriert werden können. Mit Herz und mit Verstand.

Nächster Start:

Frühjahr 2025

Ort:

Großharthau-Seeligstadt – Sachsen

Gesamtinvestition:

5400 €

(Eine Ratenzahlung ist wie folgt vorgesehen: Anzahlung 750€ + 6 Raten à 775€ )


Fachliche Ausrichtung

Mit unserer Ausbildung und Zertifizierung zur psychologischen Fachkraft für Pferdegestützte Psychotherapie/ Reittherapie bieten wir Dir eine qualitativ hochwertige und praxisnahe berufsbegleitende Weiterbildung. Wir gehen bei unserer Weiterbildung von den Selbstheilungsfähigkeiten und der Resilienz des Menschen aus, integrieren die modernen neurobiologischen Erkenntnisse der Humanwissenschaften und leiten ein entsprechend ressourcenorientiertes Vorgehen ab.
Uns
ere Weiterbildung richtet sich an Dich, wenn Du zukünftig professionelle pferdegestützte Angebote in Dein bisheriges Arbeitsfeld integrieren oder Dich damit selbstständig machen möchtest.

Die Weiterbildung ist so angelegt, dass Du Dich mit Hilfe der vermittelten Inhalte und auf der Basis Deines Grundberufs als Psycholog*in/Psychotherapeut*in selbst konzeptualisieren kannst. 
Dies ermöglicht einerseits unser adaptives Fallkonzeptions- und Interventionssystem und andererseits die fachübergreifende ressourcenorientierte Fundierung, welche das pferdegestützte Handlungsfeld abstecken.
Die Weiterbildungsinhalte werden in enger Verzahnung von Theorie, Selbsterfahrung, angeleiteter praktischer Arbeit und Supervision vermittelt.

Jede „Störung“ ist ein kreativer Versuch des Organismus zur Befriedigung seiner Grundbedürfnisse und demzufolge erst einmal sinnvoll. 

In unserem Ansatz sehen wir die befriedigende Teilhabe am gesellschaftlichem Lebensprozess als ein grundsätzliches menschliches Ziel. 
Den neurobiologischen Erkenntnissen folgend (siehe auch GRAWE – Neuropsychotherapie – Hogrefe 2005) ist dieses Ziel dann zu erreichen, wenn es möglich ist, die menschlichen Bedürfnisse nach Kontrolle, Bindung, Selbstwerterhöhung und Lustgewinn zu befriedigen. Umgesetzt auf die pferdegestützte Arbeit heißt das, diese so zu gestalten, dass der/die Klient*in mit dem Pferd entsprechend selbstwerterhöhende, bindungsfördernde, kontrollbefriedigende und lustbetonte Erfahrungen machen kann und dadurch seine/ihre diesbezüglichen Kompetenzen erhöht,

was zu einer individuellen Weiterentwicklung und Förderung der Resilienz beiträgt. Der Einsatz des Pferdes als interventives Medium hat im Rahmen der Behandlung von psychischen und körperlichen Störungen, Krankheiten, Behinderungen und Entwicklungsverzögerungen aber auch im Bereich der Förderung, der Heilpädagogik und Integration in den letzten Jahren eine sehr erfolgreiche und erfreuliche Entwicklung genommen. Diese Entwicklung geht letztlich auch auf die durch diese Arbeit erreichten und erreichbaren Erfolge zurück.

Rahmenbedingungen

UMFANG DER WEITERBILDUNG

12 Wochenenden bzw. 600UE verteilt auf knappe 2 Jahre

(zusammengesetzt aus 12 Präsenzkursen mit insgesamt 210UE, Praktikum 40UE, Selbststudium, Fallarbeit und Pferdeausbildung)

KOSTEN DER WEITERBILDUNG

5.400,00€

(Anzahlung 750€ + 6 Raten à 775€)

Kursmaterialien und Prüfungsgebühren sind in der Kursgebühr enthalten

  • Nicht enthalten sind die Übernachtungs- und Anreisekosten
  • Eine Ratenzahlung ist auf Antrag möglich


GRUPPENGRÖSSE

Max. 14 Teilnehmer*innen pro Kurs

GLIEDERUNG DER AUSBILDUNG

6 Module:

1. Ausbildung des Therapiepferdes
2. Die Therapeutische Haltung in der PI
3. Fallkonzeption
4. Praxisorganisation/ Rechtliches
5. Spezialisierung/ Methoden 
6. Supervision/ Fallvorstellung

PFERDE

Eigene Pferde können auf Wunsch an einigen Standorten mitgebracht werden. Es stehen aber auch immer Pferde vor Ort zur Verfügung. Ein eigenes Pferd ist keine Voraussetzung, allerdings sollte Dir ein Pferd für die Dauer der Weiterbildung zur Verfügung stehen.

ZERTIFIZIERUNG

Folgende Voraussetzungen sind Grundlage für einer Zertifizierung zur Fachkraft PI/Reittherapie nach PIRT 

•    Abgeschlossenes Studium der Psychologie (Dipl./M.Sc.) oder Heilerlaubnis als Heilpraktiker*in für Psychotherapie oder Studium der Medizin mit anschließender Weiterbildung in Psychotherapie

•    Klinische/therapeutische Erfahrungen

•   Die Pferdefachliche Qualifikation des Berufsverbandes und/oder ein Reitabzeichen (wie z.B. Geländereiter (VFD), Abzeichen Bronze IPZV, RA 5 der FN (vormals Reitabzeichen IV), Westernabzeichen 5). Wenn Du über ausreichende Pferde-/Reiterfahrung verfügst, jedoch kein Abzeichen vorweisen kannst, und Dir das Ablegen der Pferdefachlichen Qualifikationen nicht möglich ist, kann durch uns eine Einzelfallprüfung abgenommen werden.

LIZENZVERLÄNGERUNG

Damit der Titel „Fachkraft für Pferdegestützte Interventionen / Reittherapie nach PIRT“ jedes Jahr weitergetragen werden darf, wird eine weiterführende fachliche Auseinandersetzung in Form von Fortbildungen vorausgesetzt. Diese kannst Du am PIRT oder anderen vom Berufsverband anerkannten Institutionen absolvieren. Auch Fortbildungen im Rahmen Deines Grundberufes werden anerkannt.

Konkrete

Inhalte der Weiterbildung

Die Arbeit mit dem Pferd

1. Basics Pferd

2. Psychologie und Verhalten

3. Natürlicher Respekt und Führungskompetenz

4. Ausbildung des Therapiepferdes

5. Die Arbeit mit dem Pferd als Therapiepartner

6. Die Ausrüstung des Therapiepferdes


Die therapeutische Arbeit

1. Psychologie und Interventionen

2. Natur- und tiergestützte Interventionen im Fokus der „3. Welle in der Psychotherapie“ (aktionsorientierte Psychotherapien), Evidenz und Studienlage

3. Abgrenzung Einsatz pferdegestützter Psychotherapie zur pferdegestützten Intervention / Reittherapie in anderen Berufsgruppen

4. Wirkweise (BiophilieTheorie, Neurobiologische, soziale und psychologische Hypothesen, Bindungstheorie nach Bolwby, Analoge Kommunikation (Satyr) u.a.)

5. Geschichte pferdegestützter Therapie und Traditionen   

6. Das therapeutische Basisverhalten
(Selbsterfahrendes praktisches Lernen)

7. Triangulierungsprozesse in der PI, Pferdeunterstützte Traumatherapie, Methoden aus der DBT, Selbstfürsorge, Vertiefte Selbsterfahrung

8. Die pferdegestützte Fallkonzeption

9. Supervision

9. Organisation – Pferdegestützte Praxis

Hast du Fragen?